Definition Kennzahlen

LeanVal Gesamtscore

Bei der relativen Bewertung erfolgt die Bewertung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Konkurrenten. Dabei wird ermittelt, welche Aktien innerhalb eines Sektors oder des Gesamtmarktes die höchste Attraktivität aufweisen. Für die Beurteilung nutzt LeanVal ein selbst konzipiertes und akademisch überprüftes Fünf-Faktoren-Modell. Die LeanVal Bewertung erfolgt anhand der fünf Faktoren Value, Quality, Stability, Growth und Momentum. Diese sind ihrerseits wiederum in eine Vielzahl von aussagekräftigen Kennzahlen unterteilt. Für jeden Faktor wird ein eigener Score ermittelt, der wiederum mit dem Median des Sektors verglichen werden kann. Zudem berechnet LeanVal einen Gesamtscore, der dem gleichgewichteten Durchschnitt der fünf Faktoren entspricht.
Ein Score ist in zehn Dezile eingeteilt, die sich nach der Anzahl der zugrunde liegenden Werte richtet. Erreicht eine Aktie einen Score von 10 zählt sie somit, relativ betrachtet, zu den attraktivsten 10% der Aktien des Gesamtmarktes. Eine Aktie mit einem Score von 1 gehört somit analog zu den 10% der unattraktivsten Unternehmen am Markt.

LeanVal Value Score

Genutzt werden hier Bewertungskennzahlen, die den realwirtschaftlichen Wert eines Unternehmens mit dem aktuellen Börsenwert vergleichen. Wichtige Kennzahlen sind hierbei u.a. das Kurs-Buchwert-Verhältnis, das Kurs-Gewinn-Verhältnis und das Kurs-Free-Cash-Flow-Verhältnis. Andere Kennzahlen messen das Verhältnis des Enterprise Values (Marktkapitalisierung zuzüglich Schulden, abzüglich der gesamten liquiden Mittel) zum EBIT, EBITDA oder Free Cashflow. Die Kennzahlen sind von LeanVal adjustiert, um bilanzpolitische Maßnahmen zu neutralisieren und Unternehmen vergleichbar zu machen.

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) (engl.: Price-to-Book-Ratio) dient dem Vergleich der Marktkapitalisierung eines Unternehmens mit seinem Buchwert. Der Buchwert entspricht dem adjustierten buchhalterischen Eigenkapital eines Unternehmens. Grundsätzlich ist ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis (<1) ein Indikator für ein günstig bewertetes Unternehmen. Für Investoren, die Wachstum zu einem angemessenen Preis suchen, wird oft auch die Eigenkapitalrendite hinzugezogen. Überbewertete Aktien weisen häufig eine Kombination aus niedriger Eigenkapitalrendite und hohem KBV auf. Das Verhältnis des Aktienkurses zum geschätzten adjustierten Buchwert wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) (engl.: Price-to-Earnings-Ratio) setzt die Marktkapitalisierung des Unternehmens mit dem Gewinn ins Verhältnis. Das KGV eignet sich zur Bewertung eines Unternehmens im Vergleich zum Sektor oder eines Indizes sowie zur eigenen Unternehmensentwicklung. Ein hohes KGV könnte auf eine Überbewertung eines Unternehmens hinweisen bzw. auf hohe Wachstumserwartungen. Schnell wachsende Unternehmen, insbesondere aus dem Technologiesektor, weisen häufig ein hohes P/E Ratio auf und sollten daher nicht mit dem KGV analysiert werden. Der Blick auf die Kennzahl für das zuletzt berichtete Geschäftsjahr (P/Earnings (Trailing)) liefert allerdings nur eine Vergangenheitsbetrachtung und gibt keinen Aufschluss auf die zukünftige Entwicklung. Aus diesem Grund kann das zukünfitge Potential eines Unternehmens besser mit den Kennzahlen für die Zeitpunkte T+1 (nächstes Geschäftsjahr) und T+2 (übernächstes Geschäftsjahr) eingeschätzt werden. Ein Nachteil bei der Zukunftsbetrachtung ist allerdings die Unsicherheit der Zukunftsprognosen. Zudem hat die Kursentwicklung einen Einfluss auf das KGV. Da der Gewinn eines Unternehmens eine sehr schwankungsanfällige und durch Rechnungslegung beeinflussbare Größe ist, kann die Aussagekraft des KGV begrenzt sein. Das Verhältnis des Aktienkurses zum geschätzten adjustierten Gewinn wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Die Dividendenrendite (engl.: Dividend Yield) zeigt die effektive Verzinsung des in Aktien investierten Kapitals. Sie wird durch die Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs berechnet. Eine höhere Dividendenrendite wird von vielen Anlegern als wünschenswert angesehen, muss jedoch im Lichte der übrigen Finanzdaten des Unternehmens interpretiert werden. Eine hohe Dividendenrendite kann als Anzeichen dafür gewertet werden, dass eine Aktie unterbewertet ist. Im Gegensatz zu Kupons bei Anleihen sind die Dividendenzahlungen jedoch schwankungsanfällig. Viele Wachstumsunternehmen zahlen keine Dividenden und präferieren, die Gewinne zurück ins Geschäft zu investieren. Die geschätzte Dividendenrendite wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Die „Free Cashflow Yield“ wird in Prozent ausgedrückt und setzt den Free Cashflow ins Verhältnis zum Enterprise Value. Generell gilt, je höher diese Kennzahl ist, desto attraktiver und leistungsfähiger ist ein Unternehmen. Wenn eine hohe Free-Cashflow-Rendite erzielt wird, bedeutet dies, dass ein Unternehmen genügend liquide Mittel erwirtschaftet, um seine Schulden und andere Verpflichtungen einschließlich Dividendenausschüttungen zu erfüllen. Ein Unternehmen strebt Liquidität zu jedem Zeitpunkt an. Wenn der freie Cashflow also positiv ist, generiert das Unternehmen mehr Barmittel als es für den Betrieb und die Reinvestition zum Wachstum benötigt. Die Cashflow Rendite wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Die Kennzahl „EV/adj. EBIT“ stellt den Enterprise Value (Unternehmenswert) ins Verhältnis zum operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) eines Unternehmens. Der Nenner Enterprise Value ergibt sich aus der Marktkapitalisierung zuzüglich Schulden, Minderheitsanteilen und Vorzugsaktien abzüglich der gesamten liquiden Mittel. Diese Kennzahl dient zur relativen Bewertung eines Unternehmens zum Sektor oder dem Gesamtmarkt, auch im internationalen Kontext. Es wird somit das operative Ergebnis eines Unternehmens, das allen Kapitalgebern zur Verfügung steht, ins Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt. Die Kennzahl wird verwendet, um festzustellen, ob ein Unternehmen im Verhältnis zu ähnlichen Unternehmen insgesamt zu hoch oder zu niedrig bewertet ist. Ein hoher Wert für die Kennzahl zeigt tendenziell an, dass ein Unternehmen überbewertet ist, ein niedriger deutet auf eine potenzielle Unterbewertung hin. Das Verhältnis des Enterprise Values zum geschätzten adjustierten EBIT wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Die Kennzahl „EV/EBITDA“ stellt den Enterprise Value (Unternehmenswert) ins Verhältnis zum adjustierten operativen Ergebnis vor Steuern, Zinsen, und Abschreibung (EBITDA) eines Unternehmens. Der Nenner Enterprise Value ergibt sich aus der Marktkapitalisierung zuzüglich Schulden, Minderheitsanteilen und Vorzugsaktien abzüglich der gesamten liquiden Mittel. Ähnlich wie EV/EBIT ist es dem KGV überlegen, da es neben unterschiedlicher Finanzierungsstrukturen und Steuerbelastungen auch die unterschiedlichen Abschreibungsmodalitäten eliminiert, wodurch Unternehmen international und innerhalb der gleichen Branche verglichen werden können. Das EBITDA misst die finanzielle Gesamtleistung eines Unternehmens, während der Enterprise Value den Gesamtwert des Unternehmens bestimmt. Das Verhältnis des Enterprise Values zum geschätzten adjustierten EBITDA wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Die Kennzahl „EV/FCF“ stellt den Enterprise Value (Unternehmenswert) ins Verhältnis zum freien Cashflow, also dem operativen Cashflow abzüglich der Zahlungsmittel für die Investitionstätigkeit. Der Nenner Enterprise Value ergibt sich aus der Marktkapitalisierung zuzüglich Schulden, Minderheitsanteilen und Vorzugsaktien abzüglich der gesamten liquiden Mittel. Ein niedriger Wert zeigt tendenziell an, dass ein Unternehmen unterbewertet ist, bei einem hohen Wert wirkt das Unternehmen überbewertet. Das Verhältnis des Enterprise Values zum geschätzten Free Cashflow wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu freiem Cashflow vergleicht die Gesamtbewertung des Unternehmens mit seiner Fähigkeit Cashflows zu generieren. Das Multiplikatorenverhältnis eignet sich gut für Unternehmen, die hohe nicht zahlungswirksame Aufwendungen wie Abschreibungen haben. Ein niedriger Wert weist tendenziell auf eine Unterbewertung und ein hoher Multiplikator auf eine Überbewertung hin. Die Kennzahl ist im Vergleich zum Kurs-Gewinn-Verhältnis weniger anfällig für bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten. Das Verhältnis des Aktienkurses zum geschätzten Free Cashflow wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Das Kurs-Cashflow-Verhältnis (P/OCF) ist ein Aktienbewertungsindikator, der die Marktkapitalisierung ins Verhältnis zum operativen Cashflow setzt. Dies ist besonders nützlich für die Bewertung von Aktien, die einen positiven Cashflow aufweisen, aber aufgrund hoher nicht zahlungswirksamer Kosten unrentabel erscheinen. Generell gilt jedoch, dass ein niedriger Wert auf eine Unterbewertung hindeutet und ein höherer auf ein überbewertetes Unternehmen. Das P/OCF-Verhältnis gilt als besserer Indikator für die Bewertung von Investitionen als das KGV, da es bei Cashflows weniger bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten gibt als bei Gewinnen. Einige Unternehmen können z.B. wegen großer nicht zahlungswirksamer Aufwendungen unrentabel erscheinen, obwohl sie positive Cashflows erwirtschaften. Das Verhältnis des Aktienkurses zum geschätzten Operating Cashflow wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Spezifische Kennzahlen für Finanzunternehmen

Die „Cash Earnings Yield“ ist die prozentuale Cash Earnings Rendite der Marktkapitalisierung. Cash Earnings sind das Äquivalent zu Free Cashflows to Equity für Versicherungs- und Bankunternehmen. Je höher diese Kennzahl, desto höher die Fähigkeit eines Unternehmens, eine Cash-Rendite für die Eigenkapitalgeber zu erzielen. Die Cash Earnings Rendite wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet.

Die „P/Cash Earnings“ Kennzahl setzt den Preis, also die Marktkapitalisierung, eines Finanzunternehmens ins Verhältnis zu den Cash Earnings. Dies ist die Umkehrung der Cash Earnings Yield. Je niedriger dieses Verhältnis, desto effizienter ist das Unternehmen, das eingesetzte Eigenkapital zu nutzen, um Cash-Gewinne zu erzielen. Das Verhältnis des Aktienkurses zu den geschätzten Cash Erings wird für das zuletzt berichtete (trailing), das nächste (T+1) und übernächste (T+2) Geschäftsjahr berechnet

LeanVal Quality Score

Bei dieser Gruppe von Kennzahlen liegt der Schwerpunkt auf der Qualität der operativen Tätigkeit. Dies wird insbesondere mit den Kennzahlen EBIT, operativer Cashflow und Return on Invested Capital (ROIC) gemessen. Hierbei wird nicht nur miteinbezogen, ob ein Unternehmen Wachstum bei diesen Kennzahlen erzielen kann, sondern auch mit welcher Kontinuität dieses Wachstums erreicht wird. Besondere Beachtung kommt der Kennzahl ROIC (Gesamtkapitalrentabilität) zuteil. Diese verfügt über klare Vorteile gegenüber klassischen Gewinnzahlen und eignet sich daher besser, um aufzuzeigen, ob ein Unternehmen erfolgreich ist. Dies ist der Fall, wenn die Kapitalkosten mindestens gedeckt werden können und das Unternehmen wertschöpfend arbeitet.

Der Average ROIC (-3y; Return on Invested Capital) betrachtet die durchschnittliche Rendite auf das bereinigte eingesetzte Kapital der letzten drei Jahre. Zur Berechnung wird der operative Nettogewinn nach Steuern (Net Operating Profit after Taxes, NOPAT) dem investierten Kapital gegenübergestellt und berücksichtigt somit unterschiedliche Finanzierungsstrukturen. Wenn der ROIC die Kapitalkosten (WACC, Weighted Average Cost of Capital) übersteigt, kann von einer Wertschöpfung für die Aktionäre gesprochen werden, was somit positiv zu bewerten ist.

Die Kennzahl Average ROIC growth betrachtet das durchschnittliche Wachstum des ROIC in den letzten zwei Geschäftsjahren. Eine positive Entwicklung des ROIC ist generell efreulich, jedoch sollte bei der Betrachtung auch immer die Entwicklung der Kapitalkosten betrachtet werden. Steigen die Kapitalkosten stärker als der ROIC, wäre dies negativ zu bewerten.

Die Kennzahl „ROIC growth quality“ trifft eine qualitative Aussage über das Wachstum des ROICs der letzten zwei Geschäftsjahre. Die Kennzahl kann die Werte +1, 0 oder -1 annehmen. Ein Wert von +1 ergibt sich, wenn die Wachstumrate jeweils größer als in den Vorjahren ist. Ein Wert von 0 bedeutet, dass die Wachstumsrate in einem Jahr gesteigert wurde und in einem Jahr gefallen ist. Wenn die Kennzahl -1 beträgt, ist die Wachstumsrate jeweils kleiner als in den Vorjahren.

Die EBIT margin growth zeigt das durchschnittliche Wachstum der EBIT Marge der letzten zwei Geschäftsjahre. Die EBIT Marge ergibt sich aus dem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuer, dividiert durch den Umsatz. Die Marge spiegelt die Kosteneffizienz eines Unternehmens wider. Eine steigende Marge, z.B durch Kostensenkungen oder Preissteigerungen, ist positiv für das Unternehmen.

Die Kennzahl „EBIT margin growth quality“ trifft eine qualitative Aussage über das Wachstum der EBIT-Marge der letzten zwei Geschäftsjahre. Die Kennzahl kann die Werte +1, 0 oder -1 annehmen. Ein Wert von +1 ergibt sich, wenn die Wachstumrate jeweils größer als in den Vorjahren ist. Ein Wert von 0 bedeutet, dass die Wachstumsrate in einem Jahr gesteigert wurde und in einem Jahr gefallen ist. Wenn die Kennzahl -1 beträgt, ist die Wachstumsrate jeweils kleiner als in den Vorjahren.

Die OCF growth zeigt das durchschnittliche Wachstum des operativen Cashflows der letzten zwei Geschäftsjahre. Der operative Cashflow gibt den Zahlungsmittelüberschuss an, der durch das operative Geschäft erzielt wurde. Da der operative Cashflow ein wichtiger Maßstab ist, um den finanziellen Erfolg des Kerngeschäftes eines Unternehmens zu bestimmen, ist ein hoher Wert positiv zu bewerten.

Die Kennzahl „OCF growth quality“ trifft eine qualitative Aussage über das Wachstum des operativen Cashflows der letzten zwei Geschäftsjahre. Die Kennzahl kann die Werte +1, 0 oder -1 annehmen. Ein Wert von +1 ergibt sich, wenn die Wachstumrate jeweils größer als in den Vorjahren ist. Ein Wert von 0 bedeutet, dass die Wachstumsrate in einem Jahr gesteigert wurde und in einem Jahr gefallen ist. Wenn die Kennzahl -1 beträgt, ist die Wachstumsrate jeweils kleiner als in den Vorjahren.

Spezifische Kennzahlen für Finanzunternehmen

Die Kennzahl „Cash earnings growth“ gibt Aufschluss über das durchschnittliche Wachstum der Cash Earnings der letzten zwei Geschäftsjahre. Cash Earnings sind das Äquivalent zu Free Cash Flows to Equity für Versicherungs- und Bankunternehmen. Es werden die Barmitteleinahmen berechnet, die den Eigenkapitalgebern eines Unternehmens zustehen. Diese werden durch den Abzug der Investitionsausgaben und der Addierung der Abschreibungen vom Jahresüberschuss errechnet.

Die „Cash earnings growth quality“ Kennzahl trifft eine qualitative Aussage über das Wachstum der Cash Earnings der letzten zwei Jahre. Die Kennzahl kann die Werte +1, 0 oder -1 annehmen. Ein Wert von +1 ergibt sich, wenn die Wachstumrate jeweils größer als in den Vorjahren ist. Ein Wert von 0 bedeutet, dass die die Wachstumsrate in einem Jahr gesteigert wurde und in einem Jahr gefallen ist. Wenn die Kennzahl -1 beträgt, ist die Wachstumsrate jeweils kleiner als in den Vorjahren.

Hiermit wird die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der letzten drei Jahre beschrieben. Die Eigenkapitalrendite (engl. Return on Equity) gibt an, wie viel prozentualer Gewinn auf das eingesetzte Eigenkapital entfällt. Die Kennzahl wird hergeleitet aus der Division des Gewinns mit dem buchhalterischen Eigenkapital. Hierbei wird nur der Gewinn berücksichtigt, der den Eigenkapitalgebern zusteht. Analog werden zur Berechnung die Minderheiten-Anteile vom Eigenkapital abgezogen. Diese Profitabilitätskennzahl kann ins Verhältnis zu den Eigenkapitalkosten gesetzt werden, um eine Aussage über die Wertschöpfung eines Unternehmens zu erhalten.

Diese Kennzahl beschreibt die durchschnittliche Wachstumsrate der adjustierten Eigenkapitalrendite der letzten zwei Jahre.

Mit“ ROE growth quality“ wird ein qualitativer Trend des Wachstums der Eigenkapitalrendite der letzten zwei Jahre erklärt. Die Kennzahl kann entweder +1, 0 oder -1 betragen. Mit einem Wert von +1 ist ein eindeutig positiver Trend zu erkennen. Dies bedeutet, dass die Eigenkapitalrendite in zwei Jahren höher war als in den Vorjahren. Wenn kein eindeutiger Trend zu erkennen ist, d.h. die Eigenkapitalrendite fällt in einem Jahr und steigt in einem anderen, wird der Wert 0 wiedergegeben. Mit -1 ist ein negativer Trend erkennbar, da die Eigenkapitalrendite zwei Jahre in Folge niedriger als im Vorjahr ist.

Die Kennzahl „Operating profit growth“ gibt Aufschluss über die durchschnittliche Wachstumsrate des operativen Gewinns vor Steuern der letzten zwei Jahre. Die Finanzgröße Operating Profit before Taxation wird für Banken gebildet, indem die operativen Kosten von der Summe aus Net Interest Income, Net Fee and Commission und Trading & Other Income abgezogen werden. Bei Versicherungen werden die operativen Kosten vom Umsatz subtrahiert, um den Operating Profit before Taxation zu erhalten.

Die Kennzahl „Operating profit growth quality“ trifft eine qualitative Aussage über das Wachstum der Operating profits before taxes der letzten zwei Jahre. Die Kennzahl kann die Werte +1, 0 oder -1 annehmen. Ein Wert von +1 ergibt sich, wenn die Wachstumsrate jeweils größer als in den Vorjahren ist. Ein Wert von 0 bedeutet, dass die sich die Wachstumsrate in einem Jahr gesteigert hat und in einem Jahr gefallen ist. Wenn die Kennzahl -1 beträgt, ist die Wachstumsrate jeweils kleiner als in den Vorjahren.

Die Kennzahl „Operating profit margin growth“ beschreibt die durchschnittliche Wachstumsrate der Marge des Operating Profit before Taxation der letzten zwei Jahre. Die Berechnung der Operating Profit Marge unterscheidet sich für Banken- und Versicherungsunternehmen. Bei Versicherungsunternehmen erhält man die Marge, indem der Operating Profit before Taxation durch den Umsatz dividiert wird. Da bei Banken kein Umsatz ausgewiesen wird, unterscheidet sich hier die Berechnung. Die Operating Profit Marge wird errechnet, indem der Operating Profit before Taxation durch das Operating Income dividiert wird.

“Operating income quality” beschreibt die Qualität der Erträge, die ein Finanzunternehmen erzielt. Dabei wird eine qualitative Einschätzung mit der Spanne von -2 (sehr schlecht) bis +1 (sehr gut) getroffen. Aufgrund der unterschiedlichen Geschäftsmodelle und der damit einhergehenden Gewinn- und Verlustrechnung von Versicherung und Banken unterscheidet sich die Berechnung bei diesen.
Bei Banken ergibt sich ein Wert von -2 nur bei einem negativem Operating Income, ein Wert von -1, wenn mindestes einer der folgenden Einkommensposten negativ ist: Net Interest Income, Net Fee and Commission Income und Trading Income. Ein Wert von 0 bedeutet, dass mindestens das Net Interest Income oder das Net Fee and Commission Income negativ ist. Sind die diese beiden Finanzposten positiv, ergibt sich ein Wert von +1.
Bei Versicherungen entsteht ein Wert von -2 lediglich, wenn der Profit before Taxation negativ ist. Die Zahl -1 wird angezeigt, wenn einer der folgenden Werte negativ ist: Premiums Earned, Other Income und Total Income. Ein neutrales Ergebnis von 0 erscheint, wenn mindestens einer der folgenden Werte negativ ist: Premiums earned abzüglich der Premiums Related Expenses und Other Income abzüglich Other Expenses. Sind diese beiden Summen positiv, ist der Wert +1.

LeanVal Stability Score

Die Solvenz und Finanzierungsstruktur eines Unternehmens ist ein bedeutender Faktor in der Unternehmensentwicklung. Eine gute Substanz erlaubt es einem Unternehmen Schwächephasen zu überbrücken, was sich somit maßgeblich auf dessen Stabilität auswirkt. Die Kennzahlen für den Stability Score umfassen das Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung (Net Debt) zum EBIT und die Relation von Schulden zu Eigenkapital (Gearing). Die Werthaltigkeit der Vermögensgegenstände in der Bilanz wird durch das Verhältnis von Eigenkapital zu Goodwill sowie von Eigenkapital zu immateriellen Vermögensgegenständen gemessen.

Der Verschuldungsgrad (auch Debt-to-Equity, Gearing oder Leverage-Ratio genannt) stellt die zinstragenden Verbindlichkeiten ins Verhältnis zum bilanziellen Eigenkapital. Je höher diese Kennzahl ist, desto höher die Abhängigkeit von externen Kapitalgebern. Aufgrund des Leverage-Effektes kann sich jedoch eine zu geringe Verschuldung auf die Rentabilität eines Unternehmens auswirken, da Eigenkapital in der Regel höher zu verzinsen ist. Eine isolierte Betrachtung der Kennzahl ist allerdings nicht zielführend. Vielmehr ist eine Betrachtung des Verschuldungsgrades in Verbindung mit der Ertragslage eines Unternehmens empfehlenswert. Auch für einen Vergleich innerhalb eines Sektors kann der Verschuldungsgrad hinzugezogen werden. Bei der Risikoanalyse eines Unternehmens sollte zusätzlich zum Verschuldungsgrad auch die Fristigkeit der zinstragenden Verbindlichkeiten betrachtet werden.

Die Nettoverschuldung (Net Debt) im Verhältnis zum adjustierten EBIT bringt zum Ausdruck, wie viele Jahre es theoretisch dauern würde, die Schulden eines Unternehmens zu tilgen. Hierbei wird die Annahme getroffen, dass Nettoverschuldung und EBIT konstant bleiben. Zur Berechnung wird die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gesetzt. Die Nettoverschuldung berechnet sich dabei aus zinstragenden Verbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel.

Diese Kennzahl gibt Aufschluss darüber, in welchem Verhältnis Eigenkapital und immaterielle Vermögenswerte zueinander stehen. Immaterielle Vermögensgegenstände sind nicht physische Vermögenswerte wie Geschäfts- und Firmenwerte, Lizenzen und Konzessionen, etc., die Teil des Anlagevermögens sind. Diese Vermögenswerte sind in der Regel nur für das besitzende Unternehmen von Wert und folglich schwierig zu liquidieren. Ein niedriger Wert, besonderes unter 1, spricht für eine geringe Finanzstabilität.

Die Kennzahl wird berechnet, in dem das buchhaltersiche Eigenkapital durch den Goodwill (deutsch: Geschäfts- oder Firmenwert) dividiert wird. Der Goodwill ist ein immaterieller Vermögenswert, der durch den Kauf eines Unternehmens entsteht. Er entspricht, vereinfacht ausgedrückt, dem Differenzbetrag aus Kaufpreiszahlung und buchhalterischen Eigenkapital des akquirierten Unternehmens. Der Goodwill ist nicht liquidierbar und dessen Wert aus externer Sicht nur schwer bestimmbar/überprüfbar. Eine niedrige Kennzahl zeigt somit auf, dass das Eigenkapital nur mit einem immateriellen Gegenwert und somit mit keiner Substanz unterlegt ist.

Spezifische Kennzahlen für Finanzunternehmen

Hiermit wird das prozentuale Verhältnis vom Eigenkapital zum Gesamtkapital eines Unternehmens gemessen. Je höher dieser Wert, desto höher ist die finanzielle Stabilität eines Finanzunternehmens zu bewerten.

Mit der Kennzahl „Provision zu loans“, also Rückstellungen zu ausgegebenen Krediten, wird eingeschätzt, wie sicher eine Rückzahlung der Kredite ist. Wenn es wahrscheinlich wird, dass ein ausgegebener Kredit nicht beglichen wird, sind Banken dazu verpflichtet, Rückstellungen für diese zu bilden. Anhand dieser Kennzahl kann abgelesen werden, welcher prozentuale Anteil an den Krediten mit Risiko behaftet ist. Folglich ist ein möglichst kleiner Wert wünschenswert.

Diese Kennzahl beschreibt das Verhältnis der Barmittel und Barmitteläquivalente zur Bilanzsumme. Je höher dieses Verhältnis ist, desto besser stellt sich die Liquiditätssituation des Unternehmens da.

Die Kennzahl „Loans to deposits“ ist eine bankspezifische Kennzahl, die die ausgegebenen Kredite zu den Kundeneinlagen ins Verhältnis setzt. Die Ausgabe von Krediten wird als relativ sicheres Geschäftsfeld angenommen. Je kleiner die Kennzahl, desto höher folglich das Risiko, dass die Einlagen der Kunden für risikobehaftetere Geschäftsbereiche genutzt werden.

„Loans zu operating activities“ misst, wie viel Prozent der operativen Vermögenswerte ausgegebene Kredite sind. Operative Vermögenswerte einer Banken sind die Summe aus finanziellen Vermögenswerten, Investments, ausgegebenen Krediten sowie sonstigen operativen Vermögenswerten wie bspw. Forderungen. Je größer dieser Wert, desto höher ist die Finanzstabilität einer Bank.

Das „Debt zu Liabilities“ Ratio ist das Verhältnis der zinstragenden Verbindlichkeiten zu den gesamten Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Je niedriger dieser Wert ist desto höher ist die finanzielle Stabilität.

Die Kennzahl „Debt + Deposits zu Loans + Cash“ ist eine bankspezifische Kennzahl. Sie setzt das zinstragende Fremdkapital und die Kundeneinlage ins Verhältnis zu ausgegebenen Krediten und den Barmitteln. Der erhaltene Wert ist als Risikokennzahl zu interpretieren. Ein Wert von über 1 bedeutet, dass Kundengelder und zinstragende Verbindlichkeiten für risikobehaftetere Geschäftsbereiche genutzt werden.

LeanVal Growth Score

Das Wachstum eines Unternehmens ist für viele Investoren ein wichtiges Kriterium bei der Anlageentscheidung. Doch Gewinne, Cashflow und Investitionen müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Daher empfiehlt sich die Verwendung von Kennzahlen, die Erfolg und Ressourcenverbrauch ins Verhältnis setzen. Dies erlaubt ferner Aussagen über den Aufbau oder die Abnutzung der vorhandenen Substanz. Der LeanVal Growth Score umfasst daher die Kennzahlen erwartetes Gewinnwachstum sowie dessen Nachhaltigkeit, erwartetes Wachstum des Free Cashflows und der Free Cashflow Marge sowie das Verhältnis von Investitionen zu Abschreibungen.

Die Kennzahl „Earnings growth“ berechnet das geschätzte durchschnittliche Gewinnwachstum. Steigert ein Unternehmen langfristig den Gewinn, so steigt tendenziell auch dessen Aktienkurs und bei ausschüttenden Unternehmen zudem die Dividende. Da der Gewinn jedoch hohem bilanzpolitischem Ermessen ausgesetzt ist, sollte diese Kennzahl niemals allein zur Bewertung eines Unternehmens herangezogen werden. Die Kennzahl wird für die nächsten zwei (+2y) bzw. drei Jahre (+3y) berechnet.

Die Kennzahl „Growth investment factor“ berechnet das geschätzte durchschnittliche Wachstum des Anlagevermögens in den nächsten zwei Jahren. Echtes Wachstum kann nur entstehen, wenn die Investitionen eines Unternehmens deren Abschreibungen übersteigen. Der Growth Investment Factor wird berechnet, indem man die Investitionen in das Anlagevermögen durch dessen Abschreibungen teilt. Ein Wert von unter 1 ist ein Indiz, dass das Unternehmen von seiner Substanz lebt. Ein Faktor über 1 ist dagegen ein Indikator für Wachstum.

Die Kennzahl „Free Cashflow growth“ berechnet das geschätzte durchschnittliche Wachstum der freien, dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Mittel in den nächsten zwei Jahren. Der Free-Cashflow hat eine wichtige Bedeutung für Eigen- und Fremdkapitalgeber, da dieser für die Ausschüttung von Dividenden, die Gewinnthesaurierung oder die Tilgung von Verbindlichkeiten zur Verfügung steht. Zudem ist der Free Cashflow in der Regel Ausgangspunkt einer Unternehmensbewertung. Eine hohe Wachstumsrate kann somit den Unternehmenswert maßgeblich beeinflussen und ist als positiv zu bewerten.

Die Kennzahl „EBIT margin growth“ berechnet das geschätzte durchschnittliche Wachstum der EBIT Marge in den nächsten zwei Jahren. Die EBIT-Marge wird errechnet, indem das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) durch den generierten Umsatz dividiert wird. Die Kennzahl gibt somit Aufschluss über die Rentabilität eines Unternehmens und kann durch Preissteigerungen oder Kostensenkungen positiv beeinflusst werden. Eine Betrachtung der EBIT-Marge ermöglicht den operativen Vergleich von Unternehmen innerhalb einer Industrie, unabhängig von der Kapitalstruktur oder dem Herkunftsland.

Die nachhaltige Wachstumsrate (Sustainable growth rate, SGR) ist die maximale Wachstumsrate, die ein Unternehmen erzielen kann, ohne das Wachstum mit zusätzlichem Eigenkapital oder Schulden zu finanzieren. Bei der Berechnung der SGR wird von einer gleichbleibenden Kapitalstruktur sowie einer statischen Dividendenausschüttungsquote ausgegangen. Das nachhaltige Wachstum ergibt sich also aus der Gewinnthesaurierungsrate (1 – Payout Ratio; 1 – Ausschüttungsquote) multipliziert mit der Eigenkapitalrendite. Eine sehr hohe Wachstumsrate bedeutet, dass ein Unternehmen aus eigener Kraft schnell wachsen kann.

Spezifische Kennzahlen für Finanzunternehmen

Die Kennzahl „Cash earnings growth“ gibt Aufschluss über das geschätzte zurkünftige durchschnittliche Wachstum der Cash Earnings. Cash Earnings sind das Äquivalent zu Free Cash Flows to Equity für Versicherungs- und Bankunternehmen. Es werden die Barmitteleinahmen berechnet, die den Eigenkapitalgebern eines Unternehmens zustehen. Diese werden durch den Abzug der Investitionsausgaben und der Addierung der Abschreibungen vom Jahresüberschuss errechnet. Diese Kennzahl wird für die nächsten zwei (+2y) bzw. drei (+3y) Jahre berechnet.

Die Kennzahl „Operating profit margin growth“ beschreibt die durchschnittliche zukünftige Wachstumsrate der Marge des Operating Profit before Taxation. Die Berechnung der Operating Profit Marge unterscheidet sich für Banken- und Versicherungsunternehmen. Bei Versicherungsunternehmen erhält man die Marge, indem der Operating Profit before Taxation durch den Umsatz dividiert wird. Da bei Banken kein Umsatz ausgewiesen wird, unterscheidet sich hier die Berechnung. Die Operating Profit Marge errechnet man, indem der Operating Profit before Taxation durch das Operating Income dividiert wird. Diese Kennzahl wird für die nächsten zwei (+2y) beziehungsweise drei (+3y) Jahre berechnet.

Die Kennzahl „Operating profit growth“ gibt Aufschluss über die geschätzte zukünftige durchschnittliche Wachstumsrate des operativen Gewinns vor Steuern. Die Finanzgröße Operating Profit before Taxation wird für Banken gebildet, indem die operativen Kosten von der Summe aus Net Interest Income, Net Fee and Commission und Trading & Other Income abgezogen werden. Bei Versicherungen zieht man die operativen Kosten vom Umsatz ab, um den Operating Profit before Taxation zu erhalten. Diese Kennzahl wird für die nächsten zwei (+2y) bzw. drei Jahre (+3y) berechnet.

LeanVal Momentum Score

Auch günstige Aktien können noch günstiger werden. Um sogenannte Value Traps zu vermeiden, ist es wichtig, auch das Momentum einzelner Unternehmen in die Gesamtbewertung miteinfließen zu lassen. Wichtige Kennzahlen im Bereich Momentum sind die Kurspreisentwicklung der jüngeren Vergangenheit (1 Monat, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate) und der Abstand des aktuellen Kurses zum 52-Wochen-Hoch. Weitere Komponenten des Scores sind das Verhältnis der Höhe des Aktienkurses im 50-Tage-Durchschnitt zum 200-Tage-Durchschnitt (50d MAVG vs. 200d MAVG) sowie der Relative-Stärke-Index (6 Monate).

Der Indikator „Price vs. 52 Week High“ vergleicht den aktuellen Kurs einer Aktie mit dem höchsten Kurs, zu dem die Aktie in den letzten 52 Wochen (12 Monaten) gehandelt wurde. Die Kennzahl gibt die prozentuale Abweichung des Preises vom 52-Wochen-Hoch wieder. Aktien, die Nahe ihrem Jahreshoch notieren, verfügen über ein gutes Momentum und schließen und eine mögliche „Value Trap“ aus.

Der Moving-Average-Preis ist der durchschnittliche Preis über einen definierten Zeitraum. Die Kennzahl misst den prozentualen Abstand des 50-Tage-Durchschnitts zum 200-Tage-Durchschnitt. Empirische Studien deuten darauf hin, dass Unternehmen, deren 50-Tage-Durchschnitt über dem 200-Tage-Durchschnitt liegt, die Unternehmen outperformen, deren 50-Tage-Durchschnitt unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegen.

Der „Relative strength indicator“ (RSI) zeigt, ob eine Aktie innerhalb eines Zeitraumes überkauft oder -verkauft wurde. Der Indikator liegt stets zwischen 0 und 100. Ein Vermögenswert gilt als überverkauft, sobald der RSI unter 30 fällt, was bedeutet, dass er möglicherweise unterbewertet wird und ein guter Kandidat für einen Aufwärtstrend ist. Bei einem Wert von über 70 gilt die Aktie als überkauft und impliziert eine Überbewertung.

Der „Total Return“ beschreibt die Gesamtrendite einer Aktie, also die Kursentwicklung zuzüglich der Dividende, für einen definierten Zeitraum. Der Total Return wird für die folgenden Zeiträume berechnet: 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate

ESG Definitions

The ESG Risk Ratings uses a rule-based methodology to measure a company’s unmanaged ESG risks driven by its exposure and management of material ESG issues. To help investors interpret a company’s rating, we created five risk categories that indicate the level of ESG risk to a company’s enterprise value. To learn more about the ESG Risk Ratings methodology visit www.sustainalytics.com/esg-ratings/

Sustainalytics product involvement datapoints identify the nature and extent of a company’s involvement in a range of product and business activities for screening purposes. This binary datapoint (yes or no) indicates whether the revenue coming from a specific product involvement area meets or exceeds the minimum revenue threshold level specified by Sustainalytics.

ESG Datapoint Definitions

The Sustainalytics company-level ESG Risk Score measures the degree to which a company’ s economic value may be at risk driven by materially relevant ESG factors. The ESG Risk Score is based on a two-dimensional materiality framework that measures a company’s exposure to subindustry-specific material risks and how well a company is managing those risks. ESG Risk Scores are categorized across five risk levels: negligible, low, medium, high and severe. The scale is from 0–100, with 100 being the most severe.

The text descriptor that categorizes a company’s overall ESG Risk Score assigned by Sustainalytics. A company’s ESG Risk Score is assigned to one of five ESG Risk categories: 0–10 is Negligible, 10–20 is Low, 20–30 is Medium, 30–40 is High, 40–100 is Severe. Note: Because ESG risks materialize
at an unknown time in the future and depend on a variety of unpredictable conditions, no predictions on financial or share price impacts, or on the time horizon of such impacts, are intended or implied by these risk categories.

Sustainalytics provides an assessment of controversies using news screens of over 60,000 sources. A news report of an issuer’s alleged or actual misconduct is assessed to determine stakeholder impact and reputation risk within 48 hours of the event. Sustainalytics evaluates 10 different topic areas on a rating scale from 0–5 where 5 is the most severe.

The topics that pertain to the Highest Controversy Level are provided. The topics include: Business ethics, society and community, environmental operations, environmental supply chain, product and service, employee, social supply chain, customer, governance, and public policy.

An issuer’s Highest Controversy Level is translated into a description as follows: 0 None, 1 Negligible, 2 Low, 3 Significant, 4 High, 5 Severe.

This data point measures the degree to which a company is exposed to risk driven by environment, social or governance issues. The methodology was developed by Sustainalytics in the Fall of 2018 and captures the total exposure of a company’s economic value to ESG risk. This ESG risk is then broken down into various parts: unmanageable, manageable, managed and unmanaged. The unmanaged portion is the Sustainalytics ESG Risk Rating.

Under Sustainalytics methodology, at the company level, this data point represents the portion of ESG risk that a company manages through its policies, programs, management systems etc. The remainder of the manageable risk is called Management gap.

Name of the top 3 material ESG issues considered by an analyst to be high priority and has a company-specific, analyst written analysis in the ESG Risk Rating report.

Company Environmental Risk Scores from Sustainalytics measure the degree to which a company’s economic value may be at risk driven by environmental factors. The environmental risk represents the unmanaged environmental risk exposure after taking into account a company’s managment of such risks. The Environmental Risk Scores are displayed as a number between 0 and 100, though most scores range between 0 and 25.

Company Social Risk Scores from Sustainalytics measure the degree to which a company’s economic value may be at risk driven by social factors. The social risk represents the unmanaged social risk exposure after taking into account a company’s management of such risks. The Social Risk Scores are displayed as a number between 0 and 100, though most scores range between 0 and 25.

Company Governance Risk Scores from Sustainalytics measure the degree to which a company’s economic value may be at risk driven by governance factors. The governance risk represents the unmanaged governance risk exposure after taking into account a company’s management of such risks. The Governance Risk Scores are displayed as a number between 0 and 100, though most scores range between 0 and 25.

Product Involvement Datapoint Definitions

Direct Involvement: The company is involved in the production of adult entertainment and/or owns/operates adult entertainment establishments, including adult entertainment movies and television programs, magazines, and adult websites.
Indirect Involvement: The company is involved in the distribution of adult entertainment materials.

Minimum Revenue Threshold:
50–100 %

The category consists of abortion, contraceptives, and Human Embryonic Stem Cell and Fetal Tissue.
Direct Involvement: The company manufactures drugs that have abortifacient properties.
Indirect Involvement: The company owns and/or operates one or more acute care hospitals or surgical centers related to abortion or contraceptive surgical procedures.
Direct Involvement: The company manufactures contraceptives.
Direct Involvement: The company is involved in the use of human embryonic stem cells, fetal cell lines for vaccines or biological development.
Indirect Involvement: The company develops technologies that enable human embryonic stem cell research

Minimum Revenue Threshold:
Binary—yes/no

Direct Involvement: The company manufactures alcoholic beverages.
Indirect Involvement: The company is a supplier of alcohol-related products/services to alcoholic beverage manufacturers, including specialized
equipment or raw materials to produce alcohol.
Indirect Involvement: The company derives more than 10% of its revenues from the distribution and/or retail sale of alcoholic beverages.

Minimum Revenue Threshold:
Manufacturing: 5–9.9%
Supplier: 50–100%
Revenues: 25–49.9%

Direct Involvement: The company conducts animal testing for pharmaceutical products, medical devices, biotechnology, or nonpharmaceutical products.

Minimum Revenue Threshold:
Binary—yes/no

Direct Involvement: The company is involved in oil and gas exploration in Arctic regions.

Minimum Revenue Threshold:
0–4.9%

Direct Involvement: The company is involved in the development and/or cultivation of medical cannabis.
Direct Involvement: The company is involved in the development and/or cultivation of cannabis for recreational purposes.
Indirect Involvement: The company derives revenues from the distribution and/or retail sale of cannabis for recreational purposes.
Indirect Involvement: The company derives revenues from the distribution and/or retail sale of medical cannabis.

Minimum Revenue Threshold:
Production (for both Medical and Recreational): 0–4.9%
Retail (for both Medical and Recreational): 10–24.9%

Controversial weapons consist of antipersonnel mines, biological and chemical weapons, cluster weapons, depleted uranium ammunition, nuclear weapons, and white phosphorus weapons.
Direct Involvement: The company is involved in core weapon system, or components/services of the core weapon system that are considered tailor-made and essential for the lethal use of the weapon.
Indirect Involvement: The company provides components/services for the core weapon system, which are either not considered tailormade or not essential to the lethal use of the weapon.

Minimum Revenue Threshold:
Binary—yes/no

Direct Involvement: The company manufactures products made from fur or specialty leather, including products made from animals solely hunted or bred for their skin and fur.
Indirect Involvement: The company derives 10% or more of its revenue from the distribution and/or retail sale of products made from fur or specialty leather.

Minimum Revenue Threshold:
Production: 50–100%
Revenues: 25–49.9%

Direct Involvement: The company owns and/or operates a gambling establishment, such as a casino, racetrack, or online gambling.
Direct Involvement: The company manufactures specialized equipment used exclusively for gambling, including slot machines, roulette wheels, and lottery terminals.
Indirect Involvement: The company provides supporting products/services to gambling operations, such as gambling technology or credit lines to casinos.

Minimum Revenue Threshold:
5–9.9 %

Direct Involvement: The company grows genetically modified crops.
Indirect Involvement: The company is involved in the development and/or cultivation of genetically modified seeds and/or plants.

Minimum Revenue Threshold:
Growth: 0.1–4.9%
Development: 5–9.9%

Military contracting includes companies involved in contracts related to military weapons, weapon systems, secondary components of weapons, or weapon related services.
Direct Involvement: The company manufactures military weapon systems and/or integral, tailor-made components of these weapons.

Minimum Revenue Threshold:
Manufacturing and related weapons: 5–9.9 %
Non-weapons: 25–49.9 %

Direct Involvement: The company produces nuclear power, including utilities that own or operate nuclear power generators.
Indirect Involvement: The company provides products/services that support the nuclear power industry, such as designing and constructing nuclear power plants, manufacturing specialized parts for use in nuclear power plants, or companies involved in uranium mining exploration.
Indirect Involvement: The company distributes electricity generated from nuclear power.

Minimum Revenue Threshold:
Production: 5–9.9 %
Distribution and supporting products and services: 10–24.9 %

Direct Involvement: The company is involved in oil and gas exploration, production, refining, transportation and/or storage.
Indirect Involvement: The company provides tailor-made products and services that support oil and gas exploration, production, refining, transportation and storage.
Indirect Involvement: The company generates electricity from oil and/or gas.

Minimum Revenue Threshold:
Production: 0–4.9 %
Supporting Products/Services and Generation: 10–24.9 %

Direct Involvement: The company extracts oil sands.

Minimum Revenue Threshold:
0–4.9 %

Direct Involvement: The company is involved in the production and/or distribution of palm oil.

Minimum Revenue Threshold:
5–9.9 %

Direct Involvement: The company manufactures pesticides, including herbicides, fungicides, or insecticides.
Indirect Involvement: The company derives 10% or more of its revenues from the distribution and/or retail sale of pesticides.

Minimum Revenue Threshold:
Production: 5–9.9 %
Revenues: 50–100 %

Level of Involvement tracked by Sustainalytics in terms of percentage of annual revenues. The company provides pork-related products/services.

Minimum Revenue Threshold:
Binary—yes/ no

Direct Involvement: The company is involved predatory lending activities.

Minimum Revenue Threshold:
0–4.9 %

Direct Involvement: The company manufactures protection equipment and riot control weapons.
Direct Involvement: The company manufactures riot control weapons.
Direct Involvement: The company manufactures protection equipment.

Minimum Revenue Threshold:
Binary—yes/no

Direct Involvement: The company is involved in shale energy exploration and/or production.

Minimum Revenue Threshold:
0–4.9 %

Direct Involvement: The company manufactures and sells small arms to civilian customers or military/law enforcement.
Direct Involvement: The company manufactures and sells key components of small arms.
Indirect Involvement: The company is involved in retail and/or distribution of small arms and/or key components

Minimum Revenue Threshold:
Manufacturing: 0.1–4.9 %
Retail: 5–9.9 %

Thermal coal tracks the percentage of a company’s generating capacity based on coal instead of revenue.
Direct Involvement: The company extracts thermal coal for coal mining and exploration.
Indirect Involvement: The company generates electricity from thermal coal, including utilities that own or operate coalfired power plants.

Minimum Revenue Threshold:
0.1–4.9 %

Direct Involvement: The company manufactures tobacco products, including cigarettes, cigars, tobacco for pipes and snuff, and smokeless
tobacco products.
Indirect Involvement: The company supplies tobacco-related products/services, such as pipes or rolling papers.
Indirect Involvement: The company derives 10% or more of its revenues from the distribution and/or retail sales of tobacco products/services.

Minimum Revenue Threshold:
Manufacturing: 0.1–4.9 %
Related and Revenues: 10–24.9 %

Direct Involvement: The company processes whale meat.

Minimum Revenue Threshold:
Production: 0–4.9 %

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